Du möchtest auf deine täglichen Einkäufe und Ausgaben bis zu 5% Cashback erhalten? Wie das mit Hilfe der Crypto.com Karte funktioniert, lernst du detailliert in diesem Artikel.
Bist du an weiteren Möglichkeiten für Cashflow mit Hilfe von Kryptoassets interessiert, empfehle ich dir folgende Kopfinvest-Artikel.

Artikel zuletzt (teilweise) aktualisiert: 23. Juli 2022
Dieser Artikel ist keine Form von Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung – mehr dazu hier.
Inhaltsverzeichnis
Crypto.com Karte Vorteile: Cashback und mehr – Kartenstufen
Das Thema, über das ich persönlich zu Crypto.com gekommen bin, ist das der Visa Prepaid Karten. Mit Hilfe dieser bekommt man abhängig von der Höhe der gestakten CRO (Cronos Token) unter anderem Cashback auf die meisten EUR-Zahlungen.
Deshalb nutze ich die Karte seither für meine persönlichen Ausgaben und erhalte dabei auf die Zahlung Cashback in CRO zurück. Darüber hinaus gibt es weitere Vorteile, wie z.B., dass einem verschiedene Abo-Zahlungen in CRO-Rewards erstattet werden. Dadurch kann man z.B. Spotify und Netflix über die Karte bezahlen und erhält den Betrag in CRO zurück.
Außerdem gibt es für Karten mit höherer CRO-Hinterlegung noch weitere Vorteile wie spezielle Rabatte (z.B. bei Booking), sowie Zugang zu Flughafen-Lounges.
Folgend findest du also eine Übersicht dazu, mit welcher Höhe an gestakten CRO man welche Vorteile der unterschiedlichen Karten nutzen kann.

Ich persönlich verwende derzeit die Ruby Steel-Karte, muss aber dazu sagen, dass die Höhe des Cashbacks vor kurzem auf die oben stehenden Werte verringert wurde. Davor hat man noch 2% Cashback erhalten, wenn man die Ruby Steel Karte neu abgeschlossen hat.
Interessant ist aber natürlich auch die Erstattung der Abo-Services, welche dadurch noch einen monatlich fixen Mehrwert ausmachen. Wenn man entsprechend höheres Volumen über die Karte ausgibt, ist daher auch die mittlere Stufe eine Überlegung wert.
Es lohnt sich auf jeden Fall, mit den persönlichen Ausgaben zu berechnen, welche Rewards man eigentlich erwarten kann und auf dieser Basis dann die entsprechende Karte auszuwählen.
Ist eine dieser Karten auch für dich interessant, kannst du dich über folgenden Link bei Crypto.com anmelden und erhältst bei der Bestellung einer Ruby Karte oder höher einen Bonus von 25USD in Cronos. Hier geht es zur Anmeldung inkl. 25USD Cronos-Bonus:
Update vom 23.07.2022 zur Erstattung der Abo-Gebühren in CRO
Mit oben stehendem Datum hat Crypto.com die Erstattung der Abo-Gebühren für die zweite und dritte Kartenstufe (RS-, RI/JG-Karten) angepasst. Ab diesem Tag erhalten bestehende Kartenbesitzer die Rückerstattungen von Spotify bzw. Netflix noch für sechs Monate und verlieren danach diesen Anreiz. Neukunden erhalten die Vorteile für deren erste sechs Monate mit der Karte.
Damit verliert die Crypto.com-Karte einen weiteren der großen Vorteile. Ich persönlich nutze deshalb derzeit nur mehr die Binance-Karte, die meiner Meinung nach die beste Alternative darstellt.
Crypto.com Wallet und App
Zentraler Punkt aller Funktionen von Crypto.com ist dabei die Crypto.com Smartphone App*. Dort kann man von der Registrierung, über die Nutzung der Wallet und der Earn-Funktionen alle Features der Plattform nutzen.




Die App kann man also einerseits nutzen, um die Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen, wobei dies keine Börse im klassischen Sinn ist, sondern man den Kauf immer über Crypto.com direkt abwickelt. Deshalb zahlt man bei diesen Käufen ein entsprechendes Premium beim Kaufpreis. Die Höhe des Aufpreises scheint dabei von Krypto zu Krypto unterschiedlich zu sein, weshalb man dieses immer im Auge behalten sollte, sofern man Crypto.com zum Kaufen und Verkaufen von Kryptoassets nutzen will.
Ich selbst nutze Crypto.com nur für den Service der Karte inkl. Cashback und würde für den Kauf von Kryptowährungen auf Fiat-Börsen wie z.B. Kraken, Coinbase oder Binance* zurückgreifen.
Ein Service zu diesem Thema mag jedoch für den einen oder anderen ganz interessant sein: Crypto.com bietet in deren App den automatischen wiederkehrenden Kauf von Kryptowährungen an, was für das Dollar-Cost-Averaging spannend ist.
Hat man nun also die Coins gekauft oder auf Crypto.com übertragen, dient die App somit auch als Custodial-Wallet für die Kryptoassets. Man kann diese dort also halten und gleichzeitig auch in andere Kryptos tauschen.
CRO Token (Cronos)
Wie bereits beim Thema der unterschiedlichen Karten ersichtlich ist, gilt es hierfür jeweils den CRO Token in unterschiedlicher Höhe zu staken und für mindestens 180 Tage zu locken. Damit „erkauft“ man sich die Stufen der Crypto.com Visa Debit Karten.
Dieser CRO Token ist dabei ein Token von Crypto.com selbst und funktioniert als ERC-20 Token auf der Ethereum-Blockchain.
Ich persönlich denke, dass der Preis des Tokens hauptsächlich von der neu hinzukommen Anzahl an Nutzern des Crypto.com-Systems profitieren kann. Dies sollte deshalb der Fall sein, da man ja z.B. für die Nutzung der Karten vorab CRO-Token kaufen muss und damit Nachfrage erzeugt wird.
Man muss sich beim Kauf der CRO Token für die Debit Karte generell bewusst sein, dass man damit der Preisschwankung des Tokens in zweierlei Hinsicht unterliegt. Einerseits kauft man anfangs die Menge an Token, die danach gestaked und für 180 Tage gesperrt werden. Andererseits erhält man auch die Rewards in Cronos, welche somit auch schwanken können, sofern man diese nicht sofort in andere Assets tauscht oder verkauft.
Deshalb sollte man sich zuerst gut überlegen, ob man für den Token eine gute Preisentwicklung erwartet, da der Gesamterfolg des Investments in eine Crypto.com Karte maßgeblich davon abhängt.
CRO Token (Cronos) Kurs
Crypto.com Karte Erfahrungen
Ich selbst nutze die Ruby Steel Karte von Crypto.com nun seit ca. 5 Monaten und bin damit großteils zufrieden.
Die Karte funktionierte bisher einwandfrei, wenngleich ich anfangs nur die virtuelle Version der Karte nutzen konnte. Dafür habe ich aber den „Trick“ verwendet, die Karte bei Curve zu hinterlegen, um dann bei Curve mit der physischen Karte bzw. Apple Pay zu bezahlen. Die physische Crypto.com Karte habe ich dann erst ca. 2 Monate später erhalten.
Curve als Teil meiner Erfahrung
Kurz zu Curve, da ich diesen Service bisher weiterhin in Verbindung mit der Crypto.com Karte und anderen Debit- und Kredit-Karten nutze: Diese Plattform ermöglicht es dir, unter einer Curve-Karte mehrere andere Karten zu vereinen und zu nutzen. Du bezahlst also immer mit derselben Curve-Karte und kannst dabei vorher bzw. auch im Nachhinein auswählen, mit welcher darunterliegenden Karte die Zahlung abgewickelt werden soll.
Dabei gibt es dann auch noch Zusatzfunktionen wie die Möglichkeit, eine Karte als Backup zu definieren, die dann genutzt wird, falls man eigentlich mit einer anderen Karte zahlen wollte, das Guthaben auf dieser aber dafür nicht ausgereicht hätte. In diesem Fall nutzt Curve dann automatisch die andere Karte und deine Zahlung wird am Terminal nicht abgelehnt.
Außerdem bietet Curve noch gesondert Möglichkeiten für Cashback, welche in Verbindung mit dem Cashback der Crypto.com Karte sehr spannend sein können.
An dieser Stelle muss ich jedoch dazu sagen, dass ich die Ruby Steel Karte noch abgeschlossen habe, als es dafür noch 2% Cashback gab. Dieser wurde derzeit auf 1% reduziert, was die Karte mittlerweile für mich weniger spannend gemacht hat und ich deshalb wahrscheinlich auf die Binance Visa Karte* umsteigen werde. Deshalb wird bald auch ein Artikel zur Binance Visa Karte* auf Kopfinvest erscheinen (diesen verlinke ich dann natürlich hier).
Wenn man sich jedoch für eine höhere Stufe der Crypto.com Karten entscheidet und vor allem auch eine gute Entwicklung des Cronos-Token glaubt, kann eine Crypto.com Karte weiterhin interessant sein. Ich werde die Karte natürlich auch behalten und diese möglicherweise vermehrt verwenden, sobald diese im Vergleich zur Konkurrenz wieder interessanter für mich ist.
Kundenservice
Während der paar Monate Nutzung war ich dabei auch mehrmals mit dem Kundenservice in Kontakt.
Dabei ging es z.B. unter anderem darüber, dass ich meine Karte von der kostenlosen Karte auf die Ruby Steel Karte upgegraded habe. Dazu ist generell zu sagen, dass es sicht lohnt, im Vorhinein gut zu überlegen, welche Stufe der Karte man beanspruchen möchte. Das Upgrade ist nämlich mit ein wenig Zeitaufwand und Umständen verbunden.
Meine Erfahrung mit dem Support ist, dass mir diese immer innerhalb von 24 bis max. 48h weiterhelfen konnten und sich damit noch jedes Thema klären lies.
Der Kundenservice von Crypto.com ist grundsätzlich in der App unter dem Reiter „Home“ rechts oben zu finden.
Einrichtung und Nutzung Crypto.com App und Karte
An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass du den Prozess der Anmeldung am besten über folgenden Link startest. Dabei erhältst du dann bei Bestellung einer Ruby Karte (oder höher) einen CRO-Bonus im Wert von 25USD.
Klickst du auf diesen Link, leitet dich die App Schritt-für-Schritt durch den Anmeldeprozess und du erstellt zuerst den Zugang zur Crypto.com App selbst.
Ist die Eröffnung des Accounts dann vollständig, kann es mit der Bestellung der Karte weitergehen.
Crypto.com Karte bestellen
Diesen Bestellprozess kannst du dabei über den Reiter „Card“ der Crypto.com App starten. Folgend siehst du einen Screenshot der betreffenden Seite der App, der zeigt, wie diese nach der Aktivierung der Karte aussieht.

Vor der Nutzung kannst über diesen Reiter die gewünschte Karte bestellen. Dieser Bestellprozess führte mich damals vom Kauf der nötigen CRO-Token per Debit- oder Kreditkarte bis hin zur Adressbestätigung für die Zusendung der physischen Karte.
Ist die Einrichtung der Karte dann abgeschlossen, kannst man die Karte bereits als „virtuelle Karte“ nutzen. Die physische Karte kam bei mir dann erst ca. zwei Monate später an, was eine durchaus lange Lieferzeit ist. Für mich war das aber wie oben beschrieben kein Thema, da ich ja den Umweg mit Curve hatte.
Wie du trotz virtueller Karte bereits deine täglichen Einkäufe bezahlen kannst, habe ich hier beschrieben.
Aufladen der Crypto.com Karte
Update (Juli 2022) zur Aufladung der Crypto.com Karte
Seit 4. Juli 2022 hat Crypto.com eine Gebühr von 1% für Aufladungen per externer Debit-/Kreditkarte eingeführt. Diese Gebühr macht die bisher beste Methode – die Aufladung per anderer Debit-/Kreditkarte – nun unattraktiv. Dadurch würde man nämlich einen großen Anteil des Vorteils des Cashbacks verlieren.
Deshalb verwende ich seither folgende Methode zur Aufladung der Karte.
Aufladung der Crypto.com Karte per Überweisung
Um EUR in die Crypto.com Wallet zu transferieren, navigiert man in der App im Reiter „Home“ zu „Deposit“, wählt dann „Fiat“ und anschließend „Euro“ aus. Folgend werden bereits alle Bankdaten für eine mögliche Überweisung angezeigt.
Ist die Überweisung dann durchgeführt und das Guthaben in der App in der sogenannten „Fiat-Wallet“ ersichtlich (siehe Reiter „Accounts“), gilt es dann nur noch, dieses Geld zur Visa Karte zu übertragen.
Dazu wählt man die Kartenübersicht über den Reiter „Card“ aus und klickt folgend auf „Top Up“. Anschließend ist dort „Fiat Wallet“ als Quelle der Aufladung auszuwählen. Nach Eingabe der zu transferierenden Menge und Bestätigung über den „Top Up“-Button, ist das Guthaben bereits über die Karte zur Zahlung verfügbar.





Aufladen der Crypto.com Karte mit anderer Debit-/Kreditkarte (Achtung: 1%-Gebühr)
Um die Karte mit EUR aufzuladen, klickt man im Reiter „Card“ auf den Button „Top Up“.
Dort gibt man dann die Daten der jeweiligen Debit- oder Kreditkarte an, mit der man die Einzahlung durchführen will. Danach wählt man noch den gewünschten Betrag aus.
Hierbei ist jedoch zu beachten, dass manche Banken nur einen kleinen Betrag zur Aufladung freigeben. Meine Erfahrung dabei ist, dass eine Aufladung von bis zu 300€ kein Thema ist. Darüber hinaus wurden die Versuche meist von meiner Bank abgelehnt.
Nachdem man die Aufladung also in der Crypto.com App bestätigt hat, gilt es die Transaktion noch bei der eigenen Bank, wie bei einem Kauf im Internet üblich, zu bestätigen. Danach erscheint im Normfall auch gleich der „Success-Screen“ (siehe unten).
Ist die Aufladung also durchgeführt, erscheint diese auch gleich im Kartenverlauf unter der Ansicht „Card“.





Bezahlvorgang mit der Crypto.com Karte
Nach der Aufladung kann dieses Guthaben mit Hilfe von mehreren Varianten zur Zahlung verwendet werden. Wie du in Punkt zwei noch detailliert erfährst, ist es bereits möglich, an physischen Terminals den Einkauf zu bezahlen, obwohl man die physische Karte von Crypto.com noch gar nicht erhalten hat.
Bezahlung mit virtueller Karte im Internet
Eine der Möglichkeiten zur Zahlung, ist die Nutzung der virtuellen (oder physischen) Kartendetails für Zahlungen bei Online-Shops.
Zum Öffnen der Ansicht der Kartendetails klickt man dabei im Reiter „Card“ auf das Kartensymbol in der rechten oberen Ecke. Dort kann man dann einerseits die Kartennummer einsehen. Andererseits bietet diese Ansicht auch die Möglichkeit zur Anzeige des persönlichen PINs, sowie die Sperrung der Karte und weitere Einstellungen.
Mit den nun gefundenen Details kann man wie gewohnt im Internet bezahlen.


Bezahlung über physische Curve Karte (oder Apple Pay) mit hinterlegter virtueller Crypto.com Karte
Eine für mich spannende Option der Nutzung der virtuellen Karte für Bezahlungen im physischen Leben, war und ist weiterhin Curve. Dies nützt einem nicht nur, dass man bereits seinen Einkauf bezahlen kann, obwohl man die Crypto.com Karte noch gar nicht erhalten hat.
Zusätzlich dazu bietet Curve nämlich die Möglichkeit, mehrere Karten zu hinterlegen und vor sowie nach einer Bezahlung auszuwählen, über welche Karte diese Zahlung abgewickelt werden soll. Weiters kann man bei Curve eine Backup-Karte hinterlegen, die für die Zahlung verwendet wird, sollte z.B. auf der Crypto.com Karte nicht mehr ausreichend Guthaben verfügbar sein.
Außerdem kann man mit der Curve-Karte auch z.B. ApplePay nutzen, um ab Tag 1 einfach mit dem Smartphone zu bezahlen.
Darüber hinaus bietet Curve auch noch die Möglichkeit an, zusätzliches Curve-Cashback on Top auf die Crypto.com Zahlung zu erhalten.
Die Einrichtung von Curve kann man über folgenden Link bzw. die Curve App starten.

Bezahlung mit physischer Karte
Dies ist die Art der Zahlung, die ich persönlich am wenigsten nutze, da ich auf Grund oben beschriebener Vorteile beim „physischen“ Einkauf bisher immer Curve verwendet habe.
Dennoch ist dies natürlich die Möglichkeit, die man nutzen wird, wenn man keine Lust hat, sich auch noch bei Curve anzumelden. Dazu sei jedoch dazugesagt, dass es durchaus eine Weile dauern kann, bis man die physische Karte von Crypto.com in der Hand hält. Bei mir hat die Lieferung ca. zwei Monate gedauert.
Erhält man nun also die physische Crypto.com Karte, aktiviert man diese zuerst in der Crypto.com App. Danach ist man bereits startklar und kann die Karte für die Bezahlung nutzen. Den persönlichen vierstelligen Code findest du dabei wie hier beschrieben.
Crypto.com Karte Upgrade
Grundsätzlich empfehle ich zum Thema Kartenupgrade, dass du dir am besten vor der Bestellung der ersten Karte bereits genauer Gedanken dazu machst, welche Stufe der Karte du eigentlich mittelfristig willst. Ich selbst habe nämlich den „Fehler“ gemacht, zuerst die kostenlose Karte zu wählen, um dann ohnehin nach 1-2 Wochen auf die nächstbessere Karte upzugraden.
Dies kostet einerseits Zeit, andererseits kostete dies bisher auch Geld, da man in diesem Fall wie folgt vorgeht: Man kauft sich zuerst die zusätzlich nötigen CRO-Token und meldet sich danach über die App (Reiter „Home“, rechts oben) beim Support. Diese helfen einem dann beim Upgrade, wobei in meinem Fall noch eine zusätzliche Gebühr von 50EUR angefallen ist. Derzeit ist die Verrechnung dieser Gebühr pausiert, also ein Upgrade bis auf den Zeitaufwand kostenlos.
Das Upgrade dauert dann ein paar Tage. Erst danach kann man die neue Karte und das von vorher bereits vorhandene Guthaben wieder nutzen. Natürlich muss man in diesem Fall auch noch erneut auf die Zusendung der höheren Stufe der physischen Karte warten.
Grundsätzlich ist es also kein Thema ein Upgrade durchzuführen, wobei ich dieses wie beschrieben vermeiden würde. Derzeit ist es leider ein manueller Prozess, der mit Zeitaufwänden und Umständen verbunden ist.
Crypto.com Karte Kosten und Limits
Grundsätzlich fallen derzeit (Stand 2022-05) keine jährlichen Grundgebühren für die Nutzung der Karte an.
Gebühren fallen jedoch dann an, wenn man bestimmte Limits bei der Zahlung bzw. Abhebung von Bargeld und co. überschreitet. Folgende Grafik gibt dir dazu eine gute Übersicht:

Crypto.com Earn
Mit dem Earn-Programm bietet Crypto.com über deren App noch die Möglichkeit, Zinsen auf Kryptowährungen zu bekommen. Abhängig davon, wie hoch das Level der Karte ist und wie lange man die Kryptos in diesem Programm bindet, erhält man dafür folgende Renditen:
Wenn man die Ruby-Karte oder niedriger besitzt, erhält man je nach Dauer der Bindung folgende Renditen. Abgesehen von den gezeigten Kryptoassets, sind auch noch weitere mit dem Earn-Feature verwendbar. Eine vollständige Liste findest du dabei direkt bei Crypto.com.



Hat man die Karte Jade/Indigo oder höher, bekommt man abhängig von der Dauer der Bindung der Coins folgende Renditen:



Außerdem sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass es für das Investment im Earn-Programm jeweils Minimalbeträge der jeweiligen Kryptowährung gibt, mit der man das Feature nutzen kann. Beispielsweise sind die Mindestanforderungen folgende: 500 CRO, 0,005BTC, 0,15ETH usw.
Auf den Screenshots ist darüber hinaus zu erkennen, dass es für die Dauer der Bindung von einem oder drei Monate folgende Regel gibt: Bis 30.000 USD Investment erhält man die volle Rendite, darüber hinaus nur noch die Hälfte der angegebenen Zinsen.
Sofern man nicht stark in CRO investiert ist, sind die Renditen meines Gefühls nach eher im Durchschnitt bzw. darunter. Auf Cake DeFi erhält man z.B. beim Lending-Feature, ohne Hinterlegung eines anderen Coins (wie in diesem Fall CRO), deutlich bessere Renditen.
Crypto.com Credit
Das Credit-Feature der App konnte ich leider nicht testen, da Österreich eines der Länder ist, indem diese Funktion derzeit gesperrt ist.
Eine Übersicht zur Funktion und den ausgeschlossenen Ländern findest du im Blogbeitrag von Crypto.com.
Sicherheit und Risiken
Bei Crypto.com hat man meiner Meinung nach hauptsächlich das Plattform-Risiko.
Man muss sich dabei bewusst sein, dass die Wallet custodial ist. Dies bedeutet, dass Crypto.com deine Kryptowährungen verwaltet und du der Plattform hinsichtlich ein paar Dingen vertrauen musst. Du hältst also selbst nicht deine Keys für den direkten Zugang zu den Kryptoassets.
Das Unternehmen hinter dem Service muss langfristig tätig sein, da es schwierig zu sagen ist, wie man an die eigenen Assets kommt, falls das Unternehmen z.B. insolvent werden würde.
Man muss außerdem darauf vertrauen können, dass im Hintergrund auch sämtliche Kryptowährungen verwahrt sind, die dir eigentlich gehören. Das ist leider von außen schwierig nachzuprüfen. Fairerweise ist dies bei den meisten Plattformen der Fall.
Dann gibt es natürlich noch das Risiko, dass die Plattform nicht allen Richtlinien nachkommt und aus diesem Grund Probleme bekommen könnte. Mehr dazu im folgenden Kapitel.
Zu guter Letzt hat man natürlich, wie bei Kryptowährungen generell, das Risiko des Projekts des Coins selbst. Damit kann im Extremfall natürlich ein Totalverlust einhergehen.
Dies sind nur die Risiken, die ich selbst sehe und keine vollständige Auflistung dieser. Mehr dazu im Disclaimer.
Details zum Unternehmen Crypto.com
Meiner Recherche nach steckt hinter der Crypto.com Plattform die Firma Foris DAX MT Limited. Das in Floriana (Malta) ansässige Unternehmen besitzt dort lt eigenen Aussagen eine Lizenz als „Class 3 Virtual Financial Assets Service Provider“. Der Hauptsitz scheint dabei über das Tochterunternehmen Foris DAX Asia Pte. Ltd in Singapur zu sein.
In Malta sind sie lt. eigenen Aussagen für das Anbieten folgender drei Services berechtigt: „1. execution of orders on behalf of other persons; 2. dealing on own account; and 3. custodian or nominee services to experienced and non-experienced investors.“
Diese Informationen konnte ich im Footer der Crypto.com-Webseite finden.
FMA Untersuchung Österreich
Dadurch, dass das Unternehmen mit Kunden in Österreich in eine Geschäftsbeziehung tritt, scheint eine Registrierung bei der FMA erforderlich zu sein. Diese soll lt. Berichten derzeit fehlen, weshalb die FMA seit Februar 2022 in einer laufenden Untersuchung sein dürfte.
Mehr dazu findest du in folgenden Artikeln:
Alternativen zur Crypto.com Karte
Mögliche Alternativen für Prepaid Karten, mit welchen man Krypto-Cashback erhält, sind z.B. folgende:
- Binance Visa Karte* (diese Karte teste ich gerade selbst – bald erscheint dazu ein ausführlicher Artikel auf Kopfinvest)
- Bitpanda Visa Karte (habe ich selbst noch nicht getestet – würde ich in Zukunft in Erwägung ziehen)
- Plutus Karte (habe ich selbst noch nicht getestet)
Fazit
Für mich persönlich ist die Crypto.com Karte weiterhin in der Top-Auswahl für die persönliche Nutzung als Prepaid Karte mit Cashback-Funktion.
Gerade die Zusatzboni wie z.B. das Spotify und Netflix Abo oder aber auch die Flughafen-Lounges können im Vergleich zu anderen Angeboten wirklich interessant sein. Schließlich bezahlt man ja für die Karte keine laufende Grundgebühr. Dabei bedenken muss man jedoch das Investment in den Cronos Token.
An dieser Stelle möchte ich nochmals erwähnen, dass ich jedoch derzeit überlege, zukünftig auf die Binance Visa Karte* zu wechseln. Diese bietet seit der Reduktion der CRO-Rewards eine attraktive Alternative. Dort erhält man bei Hinterlegung von einem BNB (derzeit, Stand 2022-05 ca. 360€ im Preis) 2% Cashback-Rewards. Im Gegensatz dazu erhält man hierbei jedoch nicht die oben erwähnten zusätzlichen Vorteile hinsichtlich Abos und co.
Nach meinem Test dieser Karte findest du natürlich auch einen entsprechenden Artikel auf Kopfinvest.
Disclaimer
Dies ist keine Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung, sondern nur ein Bericht über meine eigene Recherche, Erfahrung und Meinung. Hole grundsätzlich verschiedene Quellen ein, mache deine eigene Due Diligence und sehe dich selbst in der Verantwortung des Faktenchecks des Artikels.
Solltest du inhaltliche Fehler finden bzw. anderer Meinung sein, freue ich mich über dein Feedback in den Kommentaren.
*mit diesem Stern gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links
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Hi David,
sehr spannendes Thema – auch für mich, der die Szene bislang kritisch verfolgt. Ein ohne Frage sehr stark nachgefragter Bereich, der sich schnell verändert und weiterentwickelt. Ich stehe bislang an der Seitenlinie und beobachte das mal noch.
Liebe Grüße,
Mathias
Danke für den ausführlichen Artikel. Ist eine tolle Karte. Ich nutze die Indigo Blue seit gut einem Jahr. Leider werden die Benefits schleichend zurückgefahren. Ganz aktuell werden über das nächste halbe Jahr die CRO Vergütungen für Abos wie Netflix oder Spotify von 100% auf 5% reduziert. Evtl. hat sich Crypto.com etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt und muss nun, auch aufgrund der Krypto Flaute, etwas zurückrudern. Bin gespannt wie es mit dem Unternehmen weitergeht.
Viele Grüsse, Martin
Hallo Martin,
ja genau, da gab es aktuell eine Änderung. Jedoch bekommst du keine 5% des Abos zurück, sondern einfach Cashback in der Standardhöhe deiner Karte.
LG,
David