Du möchtest auf deine täglichen Einkäufe und Ausgaben bis zu 8% Cashback erhalten? Wie das mit Hilfe der Binance „Kreditkarte“ funktioniert und warum ich die Binance Karte derzeit im Vergleich zur Crypto.com Karte bevorzuge, lernst du detailliert in diesem Artikel.
Bist du an weiteren Möglichkeiten für Cashflow mit Hilfe von Kryptoassets interessiert, empfehle ich dir folgende Kopfinvest-Artikel.

Artikel zuletzt aktualisiert: 16. Mai 2022
Dieser Artikel ist keine Form von Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung – mehr dazu hier.
Inhaltsverzeichnis
Binance Visa Karte Vorteile: Cashback von bis zu 8%, Krypto und EURO ausgeben
Binance Kreditkarte eigentlich eine Prepaid Debit Karte
An dieser Stelle jedoch gleich der Hinweis: Es handelt sich hierbei zwar um eine Karte, die man dank des Visa-Systems ähnlich wie eine Kreditkarte verwenden kann. Korrekterweise ist die Karte jedoch eine Prepaid Debit Karte. In diesem Fall muss das entsprechende Guthaben (ob Krypto oder EURO) also im Vorhinein in die Wallet transferiert werden.
Cashback-Rewards in BNB
Die Hauptvorteil der Binance „Kreditkarte“ ist definitiv, dass man damit Cashback von bis zu 8% auf tägliche Ausgaben erhalten kann.
Die Stufe der Cashback-Rewards wird dabei durch die Anzahl an BNB Coins im Binance-Account bestimmt. Folgende Übersicht zeigt dir dabei die nötige BNB-Menge pro Stufe.
Link: Genaue Details zu den Bedingungen und der Höhe des Cashbacks

Wichtig dabei zu bedenken ist natürlich, dass man das BNB-Investment als Einsatz sehen muss, der im Preis sehr volatil sein kann. Deshalb sollte sich jeder vorab selbst genau Gedanken machen, ob und in welcher Höhe ein solches Investment Sinn macht.
Zu der Stufe, die ich derzeit nutze und meinen Erfahrungen damit, findest du hier meine Gedanken.
Generell gibt es natürlich auch noch zu bedenken, dass man die Rewards wieder in dem Coin BNB erhält und somit kein direktes Cashback in EURO bekommt. Somit kann man die BNB Rewards dann entweder in EURO verkaufen oder im Coin belassen, wenn man langfristig darin investieren möchte.
Mit Kryptowährungen bezahlen
Dies bringt mich aber auch gleich zum nächsten Vorteil: Die Binance Karte ermöglicht nicht nur das Ausgeben von EUROs, sondern auch das Bezahlen auf Basis von Kryptowährungen. Welche Coins für diesen Service derzeit unterstützt werden, findest du hier.
Konkret funktioniert dies so, dass man die Coins vorab in die Wallet transferiert und diese während der Bezahlung direkt in EURO verkauft und ausgegeben werden. Dabei kann man z.B. auch noch die Reihenfolge einstellen, in der man die Kryptos ausgeben will. All das zeige ich dir detailliert im folgenden Artikel.
Binance Karten-Wallet und App
Die Verwaltung der Karte ist grundsätzlich über die Weboberfläche von Binance, aber auch über die App möglich. Ich selbst nutze hauptsächlich die App und schätze dabei die benutzerfreundliche Übersicht aller Funktionen der Karte.
Folgende Funktionen sind über die App nutzbar:
- Übersicht über die Ausgaben und Transaktionen
- Übersicht über das Cashback
- Management der Karten (Kartensperrung, PIN anzeigen)
- Transfer in die „Funding“-Wallet, dazu später mehr
- Reihenfolge der Zahlung mit EURO und Kryptos einsehen und einstellen



BNB (Binance Chain) Coin
Die BNB Chain ist die „hauseigene“ Blockchain von Binance.
Ähnlich wie Ethereum, worauf die Blockchain auch basiert, ist diese darauf ausgelegt, Anwendungen auf Basis von Smart Contracts zu ermöglichen. Im Vergleich zu Ethereum bietet die BNB Chain jedoch deutlich geringere Transaktionskosten.
Durch die Kompatibilität mit der Ethereum Virtual Machine (EVM), erfreut sich das Projekt außerdem großer Beliebtheit, weil es z.B. auch erlaubt, Anwendungen wie die MetaMask-Wallet zu nutzen.
Ein Schwachpunkt der Blockchain ist vermutlich jedoch die Zentralisierung, da das Projekt relativ stark von Binance abhängt.
Grundsätzlich sich sollte jeder, der ein Investment in BNB in Erwägung zieht, im Detail mit dem Projekt auseinander setzen und Recherche betreiben – mehr dazu im Disclaimer.
BNB Kurs
Binance Visa Karte Erfahrungen
Meine Erfahrungen mit der Binance Karte sind bisher sehr gut, wenngleich ich derzeit erst am Anfang des Tests bin.
Vor kurzem (2022-05) bin ich auf die Karte umgestiegen, da Crypto.com die Rewards deren Systems stark gesenkt hat. Dadurch wurde die Binance Karte aus meiner Sicht als Alternative immer interessanter.
Meine Gedanken:
- Der Prozess der Beantragung und Einrichtung der Karte war einfach und verständlich.
- Die Rewards finde ich im Verhältnis zum Investment in BNB spannend.
- Die App ist benutzerfreundlich und einfach zu nutzen.
- Als nicht optimal sehe ich die Überweisungsgebühr von 1€ pro SEPA-Überweisung. Dies drängt einen dazu, gleich höhere Beträge auf einmal zu transferieren.
- Die Lieferzeit der physischen Karte war im Vergleich zu Crypto.com super.
Binance Karte Lieferzeit
Bis ich meine Karte erhalten habe, dauerte es nur ca. eine Woche. Bei Crypto.com hingegen habe ich damals sogar ca. zwei Monate auf die physische Karte warten müssen.
Welche Stufe der Karte nutze ich?
Derzeit nutze ich persönlich die Stufe 2 der Karte. Stufe 2 bedeutet, wie in der Übersicht ersichtlich, 1 BNB als Investment und dafür 2% BNB-Cashback auf die Zahlungen. Wenn man nicht ohnehin vor hat, stärker in den BNB-Coin zu investieren, sehe ich persönlich die Stufe 2 somit als interessantes Verhältnis zwischen dem Investment und der Rewardhöhe.
Einrichtung und Nutzung der Binance Visa Karte
Der Prozess der Einrichtung ist meiner Meinung nach einfach und klar strukturiert. Folgend zeige ich die Schritte dennoch im Detail.
Binance Karte bestellen – Account eröffnen
Um die Binance Visa Karte nun zu bestellen, benötigt man zuerst einen Account bei Binance. Um diesen Account zu eröffnen, würde es mich freuen, wenn du folgenden Link verwendest. Damit unterstützt du Artikel wie diese.
Die Einrichtung des Binance-Accounts ist Schritt für Schritt beschrieben und einfach durchzuführen.
Ist der Account nun eröffnet bzw. war dieser bereits vorhanden, geht man wie folgt vor, um die Binance Visa Karte im Webbrowser zu bestellen.
Zuerst navigiert man zur Webseite der Visa Karte, indem man auf binance.com auf den Reiter „Finance“ klickt und dort „Binance Visa Card“ auswählt.

Danach klickt man einfach auf „Get Started“ und wird damit durch den Bestellprozess geleitet, der wie folgt aussieht.
Zuerst wählt man den auf der Karte ersichtlichen Namen aus.

Danach erstellt man direkt den PIN, der später für Zahlungen und Abhebungen am Geldautomaten relevant ist.

Ist der PIN erstellt, bestätigt man darauf folgend noch die Wohnadresse, die Telefonnummer und die Nutzungsbedingungen.

Den Prozess der Bestellung der Karte kannst du übrigens auch in der Binance-App starten. Klicke dazu in der App auf den Reiter „Wallet“. Danach gelangst du über den unten markierten Button „Card“ zum selben Bestellprozess der Karte.

Nun ist die Binance Visa Karte bestellt und auch direkt als virtuelle Variante nutzbar. Wie du nun die Karte aufladen und verwenden kannst, zeige ich dir in den folgenden Kapiteln.
Binance Karte mit EURO aufladen
Wie in der Einleitung beschrieben, ist die Visa Karte einerseits mit Kryptoassets, andererseits direkt mit EURO nutzbar. Folgend zeige ich dir, wie man die Karte über die Binance App mit EURO aufladen kann.
SEPA-Überweisung
Zuerst navigiert man dazu in der Binance App zum Reiter „Wallets“ und wählt anschließend oben „Spot“ aus. Folgend klickt man auf „Deposit“, um zur Einzahlungs-Funktion zu gelangen.
Dort wählt man dann die entsprechende Währung, in diesem Fall „EUR“ aus. Damit gelangt man dann zur Auswahl der Übertragungsart. Dabei nutze ich die „Bank Transfer (SEPA)“-Methode, da diese für mich am einfachsten ist und die Gebühr mit 1€ pro Einzahlung am niedrigsten ist. Bei einer Überweisung von 500€ sind das also 0,2% Gebühren. Man muss hier jedoch bedenken, dass dieser Gebühreneffekt dem Vorteil des Cashbacks gegenübersteht und man deshalb zu kleine Überweisungen vermeiden sollte.
Danach gibt man noch ein, wie viele EUR auf den Binance-Account eingezahlt werden sollen. Schließlich gelangt man zur Übersicht für die Zahlungsanweisung. Führt man die Zahlung nun mit diesen Informationen aus, scheint die Überweisung üblicherweise innerhalb von zwei Werktagen im Account auf.
Wie man vorgeht, um diese EURO nach der Überweisung für die Karte freizugeben, zeige ich dir folgend.





Aufladen der „Funding“-Wallet der Karte
Ist nun die Überweisung bei Binance angekommen, ist der Betrag nur noch von der „Spot“-Wallet in die „Funding“-Wallet zu transferieren. Dazu navigiert man über den Reiter „Wallets“, „Funding“ und dann den Button „Card“ zur Kartenansicht. Dort wählt man anschließend „Transfer“ aus und transferiert die EUR damit von der „Spot“- zur „Funding“-Wallet. Danach zeigt die Kartenübersicht auch direkt den höheren verfügbaren Betrag.



Welche Kryptoassets kann man derzeit zur Bezahlung nutzen?
Derzeit können folgende Kryptoassets zur Bezahlung verwendet werden:

Binance Karte mit Kryptoassets aufladen
Um wie anfangs beschrieben die Funktion des Bezahlens mit Kryptowährungen zu nutzen, muss man diese zuerst auf die Karte transferieren. Dies geschieht grundsätzlich, indem man die Coins zur „Funding Wallet“ des eigenen Binance-Accounts sendet.
Zuerst zeige ich dazu den Weg dafür, wenn man die Kryptos von anderen Plattformen direkt auf Binance transferieren will.
Dazu klickt man in der App auf den Reiter „Wallets“ und wählt dann die „Funding“-Wallet aus. Anschließend gelangt man über den folgend gelb eingerahmten Button „Deposit“ zur Übersicht der einzahlbaren Kryptos. Dort wählt man anschließend den gewünschten Coin aus und folgt dem weiteren Prozess des Transfers.


Sollte man hingegen bereits Coins auf Binance gekauft oder getauscht haben, sind diese meist in der „Spot“-Wallet zu finden. Um diese Kryptos bzw. Teile davon dann mit der Visa Karte zu verwenden, muss man diese genauso in die „Funding“-Wallet transferieren.
Dazu navigiert man über den Reiter „Wallet“, dann „Funding“ und anschließend „Card“ wieder zur Übersicht der Visa Karte. Dort klickt man anschließend auf den Button „Transfer“, um auszuwählen, welche Coins aus der „Spot“-Wallet in die „Funding“-Wallet transferiert werden sollen. Danach scheint das Guthaben im Punkt „Payment Priority“ sowie der Guthabenübersicht der Karte auf.



Im Screenshot zu Schritt 3 siehst du bereits, dass dort die Rede von einer „Payment Priority“ ist. Was diese bedeutet und wie du diese umstellen kannst, zeige ich dir folgend.
Reihenfolge der Bezahlung mit Krypto und EUR einstellen
Die sogenannte „Payment Priority“ – auf Deutsch „Reihenfolge der Zahlung“ – sagt aus, welche Coins zuerst zur Bezahlung herangezogen werden. Erst, wenn die erste Position ausgegeben ist, rutscht sozusagen die nächste Position nach und wird dann zur Zahlung verwendet.
Diese Reihenfolge kann man wie folgt in der App einstellen: Zuerst navigiert man zum Menü der Visa Karte, indem man über die App-Ansichten „Wallet“ zu „Funding“ und „Card“ wechselt.
Dort scrollt man bis zum Teil „Payment Priority“ und klickt dann auf das „Edit“-Symbol (Stift). Anschließend verschiebt man die Reihenfolge beliebig und speichert diese über den Button „Done“. Nun wird die Reihenfolge wie angepasst angezeigt und bei der nächsten Zahlung als Priorisierung angewendet.



Nachdem nun auch die Reihenfolge der Zahlung eingerichtet ist, kann es mit der Verwendung der Karte losgehen.
Binance Karte Bezahlvorgang
Für die Bezahlung mit der Karte gibt es nun mehrere Möglichkeiten, die es zu nutzen gibt. Ich persönliche verwende dabei meist die Zahlung über Curve und darüber Apple Pay.
Bezahlung mit virtueller Karte im Internet
Die denkbar einfachste und auch sofort nach Bestellung der Karte verfügbare Zahlung ist die über die virtuelle Karte.
Die Details der Karte, also die Kartennummer, CVV und Gültigkeitsdatum findet man direkt in der Kartenübersicht der Binance-App. Diese virtuelle Nummer kann also bereits verwendet werden, während die physische Karte noch im Versand ist.
Wer die virtuelle Karte bereits sofort für den Einkauf in physischen Läden nutzen will, kann dies wie folgend beschrieben über z.B. Apple Pay mit Curve umsetzen.
Bezahlung über Curve Karte (oder Apple Pay) mit hinterlegter Binance Karte (virtuell oder physisch)
Für mich war die Nutzung von Curve in Verbindung mit der Binance Karte von Anfang an spannend, weil die Karte dadurch bereits in physischen Läden nutzbar war, obwohl die physische Karte noch gar nicht angekommen ist. Außerdem nutze ich die Curve Karte weiterhin, obwohl die physische Karte von Binance bereits längst angekommen ist. Der Grund dafür ist einerseits Apple Pay, was über Curve einfach möglich ist, andererseits liegt der Grund in den Zusatzfeatures von Curve.
Curve bietet nämlich die Möglichkeit, mehrere Karten zu hinterlegen und im Vor- und Nachhinein einer Zahlung auszuwählen, von welcher darunter liegenden Karte der Betrag eigentlich abgebucht werden soll. Darüber hinaus kann man eine Backup-Karte einstellen, die automatisch verwendet wird, falls die eigentlich bevorzugt ausgewählte Karte zu wenig Guthaben haben sollte.
Darüber hinaus bietet Curve auch noch die Möglichkeit an, zusätzliches Curve-Cashback on Top auf das Cashback über die Binance Karte zu erhalten.

Die Einrichtung von Curve kann man über folgenden Link bzw. die Curve App starten. Hier geht es zu Curve
Bezahlung mit physischer Karte
Die physische Binance Visa Karte hatte gleich mal einen positiven ersten Eindruck hinterlassen – sie kam nämlich deutlich schneller bei mir an, als es bei der Crypto.com Karte der Fall war. Um genau zu sein, war diese innerhalb von ca. einer Woche in meinem Postfach angekommen.
Hat man den Brief inkl. Karte nun in der Hand, kann diese einfach über den QR-Code, der auf dem Brief zu finden ist, aktiviert werden. Danach ist die Visa Karte auch bereits einsatzfähig und kann für die Bezahlung verwendet werden, wenn man nicht ohnehin bereits Curve nutzt.
Falls du mal den PIN der physischen Karte vergessen haben solltest, kannst du diesen in der „Binance Visa Card“-Übersicht der App anzeigen lassen. Dazu navigierst du zum Punkt „Manage“, der unter der virtuellen Karte zu sehen ist. Dort klickst du dann auf „View PIN“ und verifizierst dich über einen E-Mail-Code. Anschließend wird der vierstellige PIN angezeigt.
Binance Karte Geld abheben
Auch das Abheben über Bankomaten ist mit der Binance Karte wie gewohnt möglich. Bei meinem eigenen Test sind dabei auch keinerlei Gebühren angefallen.
Zu beachten ist hierbei jedoch das Limit von 290€ täglich und, dass für diese Abhebungen natürlich auch kein Cashback bezahlt wird.
Lt. Binance können bei der Abhebung von Bargeld grundsätzlich bis zu 0,9% Gebühren auf deren Seite exkl. Gebühren von Drittparteien anfallen.
Binance Karte Upgrade
Um die Binance Karte in der Cashback-Stufe zu erhöhen, geht man insofern vor, als dass man die am Binance Konto liegenden BNB erhöht.
Zu allererst gilt es aber, sich zu überlegen, welche Stufe an Cashback man erreichen möchte und ob man bereit ist, dafür auch das Investment in BNB einzugehen. Hat man sich dann für eine Stufe entschieden, berechnet man sich den zusätzlichen Bedarf an BNB und über den Preis die nötige Menge an EUR oder Kryptos, die man darin tauschen will.
Möglichkeiten zum Kauf von BNB
Für den Tausch gibt es mehrere Möglichkeiten: Einerseits kann man mit Fiat-Geld (z.B. EUR) BNB kaufen. Andererseits kann man auch andere Kryptowährungen in den Coin BNB tauschen.
Bei beiden Varianten muss man allerdings zuerst den zu tauschenden Betrag in EUR oder der Kryptowährung auf Binance transferieren. Der Transfer funktioniert ähnlich wie bereits zu den Themen „Aufladen von EUR“ und „Aufladen von Kryptos“ gezeigt. Einzig anders dabei ist, dass die Coins in der „Spot“-Wallet liegen müssen, um mit diesen zu handeln. In der App kann man dann die Börse nutzen, um damit BNB zu kaufen.
Binance bietet dazu also das Handelspaar BNB/EUR, sowie sämtliche BNB/Krypto-Paare an.
Hat man sich für ein Handelspaar entschieden, kann man, wie folgend gezeigt, BNB kaufen. Dazu klickt man also auf das Handelspaar und dann entweder auf Buy (meist bei EUR) oder Sell (meist bei Kryptos in BNB), je nachdem, wie das Paar aufgebaut ist. Dies musst du dir im Detail genau ansehen – ich gebe hier nur das Konzept weiter, wie ich es umgesetzt habe.
Nachdem man in der Ansicht ist, in der die Order aufgegeben werden kann, wählt man den entsprechenden Ordertypen und die Menge aus und bestätigt diese anschließend.




Danach gilt es ca. ein Monat zu warten, bis die gewünschte Stufe erreicht ist und freigeschalten wird. Binance gibt für die Stufen nämlich an, dass als BNB-Wert das durchschnittliche BNB-Guthaben über eine Dauer von vergangenen 29 Tagen von vor zwei Tagen davor gilt.
Binance Karte Steuern
An dieser Stelle möchte ich kurz das Thema Steuern bei der Verwendung der Karte mit Kryptowährungen thematisieren.
Dazu vorab: Ich bin kein Steuerberater und kann dir keine qualifizierte Aussage dazu geben, wie dies steuerlich zu behandeln ist. Weiterhin ist dies von Land zu Land unterschiedlich und du solltest in jedem Fall mit deinem Steuerberater über die Verwendung der Karte mit Kryptoassets sprechen. Ich beschreibe hier nur mein leihenhaftes Verständnis der Situation in Österreich.
So wie ich es verstehe, kommt es bei der Nutzung der Binance Karte mit Kryptowährungen zu einem Verkaufsvorgang der Kryptowährungen. Dies sollte wiederum zur Folge haben, dass dadurch Gewinne mit diesem Kryptoasset realisiert wurden und danach versteuert werden müssen. Somit sollte man über die Verkäufe (Menge, Kurse, Belege usw.) Buch führen und die Gewinne entsprechend in der Steuererklärung anführen.
Ich persönlich verwende die Binance Karte deshalb nur mit EUR, da es dabei zu keinem steuerlich relevanten Vorgang kommen sollte.
Wenn du die Karte auch für die Ausgabe von Kryptowährungen nutzen möchtest, solltest du dir auf jeden Fall im Vorhinein detailliert Gedanken machen und die Strategie auch mit dem Steuerberater des Vertrauens abklären.
Weiters ist noch der Cashback-Aspekt zu bedenken. Wie ich es verstehe, könnte dieser als sofort gewährter Rabatt gelten und in Österreich somit privat steuerlich nicht relevant sein. Jedoch ist dies abermals nur mein Verständnis und keine Steuerberatung. Kläre auch diese Zuflüsse mit deinem persönlichen Steuerberater individuell ab.
Binance Karte Gebühren und Limits
Die Limits und Gebühren nach derzeitigem Stand (2022-05) und meinem Verständnis, findest du in folgender Übersicht:

Binance Karte Sicherheit und Risiken
Für die Nutzung der Binance Visa Karte sehe ich persönlich das Risiko hauptsächlich in der Plattform selbst. Dieses schätze ich persönlich jedoch im Vergleich zur Crypto.com Karte als geringer ein.
Binance ist natürlich genauso eine zentrale Plattform, der man in diesem Fall die Verwahrung der Kryptoassets und des Fiat-Geldes anvertraut – also eine Custodial Wallet. Im Vergleich dazu, dass man die Coins selber hält, hat man also bei Binance keinen direkten Zugriff auf die Keys zu den Vermögenswerten.
Das Unternehmen hinter dem Service muss langfristig tätig sein, da es schwierig zu sagen ist, wie man an die eigenen Assets kommt, falls das Unternehmen z.B. insolvent werden würde.
Man muss außerdem darauf vertrauen können, dass im Hintergrund auch sämtliche Kryptowährungen verwahrt sind, die dir eigentlich gehören. Das ist leider von außen schwierig nachzuprüfen, wobei man meiner Meinung nach im Normalfall bei seriösen Börsen davon ausgehen kann, dass diese auch tatsächlich vorhanden sind.
Dann gibt es natürlich noch das Risiko, dass die Plattform nicht allen Richtlinien nachkommt und aus diesem Grund Probleme bekommen könnte.
Zu guter Letzt hat man natürlich, wie bei Kryptowährungen generell, das Risiko des Projekts des Coins selbst. Damit kann im Extremfall natürlich ein Totalverlust einhergehen.
Dies sind nur die Risiken, die ich selbst sehe und keine vollständige Auflistung dieser. Mehr dazu im Disclaimer.
Details zum Unternehmen Binance
Meines derzeitigen Verständnisses nach, agiert Binance in Österreich mit der Binance Austria GmbH, die wiederum der BINANCE FRANCE SAS gehört. Der Sitz des Hauptunternehmens dürfte einer kurzen Recherche nach jedoch in Malta liegen.
Wie auch das Unternehmen hinter der Crypto.com-Plattform, sitzen diese also im südeuropäischen Inselstaat, indem die Regulierung für Krypto-Unternehmen scheinbar interessant sein dürfte.
Wo der Sitz von Binance jedoch wirklich ist, scheint ein Thema zu sein, das laufend Aufmerksamkeit erhält. Am besten macht man sich hierzu selbst auf die Suche, wenn einem das Thema im Detail interessiert. Natürlich muss man solche Unklarheiten genauso im Kopf behalten und selbst entscheiden, wie man mit dieser Tatsache in der Investmententscheidung umgeht.
Alternativen zur Binance Visa Karte
Ich persönliche sehe als größte Konkurrenz zur Binance Karte derzeit die Crypto.com Karte und nutze derzeit auch beide Karten parallel, wobei ich vermehrt zur Nutzung der Binance Karte tendiere. Den Artikel zur Crypto.com Karte inkl. meiner Erfahrungen, allen Vorteilen und co, findest du hier.
Mögliche andere Alternativen für Prepaid Karten, mit welchen man Krypto-Cashback erhält, sind z.B. folgende:
- Bitpanda Visa Karte (habe ich selbst noch nicht getestet – würde ich in Zukunft in Erwägung ziehen)
- Plutus Karte (habe ich selbst noch nicht getestet)
Fazit
Wie bereits im Kapitel zu meinen Erfahrungen beschrieben, empfinde ich die Binance Karte als eine super Alternative, seitdem Crypto.com die Rewards deutlich gesenkt hat.
Die Stufe 2 der Karte bietet mit einem Investment von einem BNB für 2% Cashback-Rewards meiner Meinung nach ein interessantes Verhältnis. Deshalb werde ich diese Karte sehr wahrscheinlich bis auf weiteres nutzen. Abzuwarten bleibt natürlich, ob auch Binance in naher Zukunft die Rewards kürzt und sich damit wieder an Crypto.com annähert.
Disclaimer
Dies ist keine Finanz-, Steuer- oder Anlageberatung, sondern nur ein Bericht über meine eigene Recherche, Erfahrung und Meinung. Hole grundsätzlich verschiedene Quellen ein, mache deine eigene Due Diligence und sehe dich selbst in der Verantwortung des Faktenchecks des Artikels.
Solltest du inhaltliche Fehler finden bzw. anderer Meinung sein, freue ich mich über dein Feedback in den Kommentaren.
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